Zum heutigen Tag der Umwelt hat Christoph ein paar Recherchen zum Thema Plastik gemacht:
Aus PET kann man trinken, mit PS essen, in LDPE kann man transportieren und mit PP isolieren. Diese Abkürzungen (1) stehen für verschiedene Polymere, die die Grundlage für alltägliche Plastikprodukte wie Trinkflaschen (PET), Besteck (PS), Tragetaschen (LDPE) und Chipstüten (PP) bilden. Plastik erleichtert unser Leben, belastet jedoch in Form von Einwegplastik unsere Umwelt erheblich. Anlässlich des Weltumwelttags möchten wir heute daran erinnern und dazu ermutigen, bewusster mit Plastik umzugehen.
Bei Pura Verdura leisten wir unseren Beitrag zur Lösung dieses Problems, indem wir nach Möglichkeit plastikfrei direkt vom Feld auf den Teller arbeiten: Dank unserer saisonalen Produktion benötigen wir keine plastikbasierten Lagermaterialien, und unsere Abholtaschen werden wiederverwendet. Das Gemüse kommt unverpackt in unsere Taschen, falls wir doch einmal Plastiksäckli brauchen, dann verwenden wir sie mehrere Male. Wir setzen auf eine Kreislaufwirtschaft bei unvermeidbaren Plastikprodukten und nutzen sie so lange und nachhaltig wie möglich.
Der Beitrag ist beachtlich: Die jährliche globale Plastikproduktion beläuft sich auf 430 Millionen Tonnen. Davon entfallen 36% auf Verpackungen, einschließlich Einwegplastik für Lebensmittel. Das Ergebnis: Etwa 85% der Plastikverpackungen landen unrecycelt auf Deponien und können bei unsachgemäßer Entsorgung im schlimmsten Fall als Mikroplastik in die Meere gelangen und landwirtschaftliche Flächen kontaminieren, um schließlich wieder in unsere Nahrungskette einzudringen und sich in unserem Körper anzusammeln.
Einwegplastikmüll ist ein Problem. Für eine wirklich nachhaltige Lösung ist ein systematischer Bruch mit unserer Abhängigkeit davon erforderlich. Im Jahr 2022 einigten sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen auf eine Resolution zur Beendigung der Plastikverschmutzung. Derzeit erarbeitet ein zwischenstaatlicher Verhandlungsausschuss ein rechtsverbindliches Instrument zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung, das bis Ende 2024 fertiggestellt sein soll.
Wenn auch Du einen Beitrag zur Reduzierung von Plastikmüll in der Lebensmittelproduktion leisten möchtest, kannst du gerne bei uns ein Gemüseabo bestellen oder dich vorab über unsere Produktion informieren. Wer zusätzlich etwas für den Übergang zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft tun möchte, kann in einem der vielen Zero-Waste-Läden in Zürich einkaufen oder eine Petition gegen unnötiges Einwegplastik in der Schweiz unterzeichnen.
(1) Abkürzungen: Low-density polyethylene (LDPE), polyethylene terephthalate (PET), polypropylene (PP), polystyrene (PS)